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Mit dem Thema Sprachen befassten sich etwa 100 Teilnehmende auf der ELC/CEL Jahreskonferenz 2022, darunter zahlreiche Vertreter:innen aus den Hochschulsprachenzentren. Das Sprachenzentrum der Universität Leipzig präsentierte die Aktivitäten im Bereich der Mehrsprachigkeit und Plurikulturalität in der Arqus-Allianz.

Am 1. und 2. Dezember 2022 präsentierten wir, Alba Delgado und Kerstin Gackle, die Aktivitäten des Work package 11: Plurilingual and Intercultural Hub (WP11) der Europäischen Hochschulallianz Arqus auf der Konferenz „Languages in European University Alliances: challenges and issues“ des European Language Council (CEL/ECL).

Nach den Grußworten hielt Prof. Lola Pons  von der Universität Sevilla den Plenarvortrag über die andalusische Sprachlandschaft und deren wichtige Rolle bei der Förderung einer mehrsprachigen Gesellschaft.

Moderiert von Prof. Roma Kriaučiūnienė, Co-Leiterin des Arqus WP11, wurden die Ergebnisse der 1. Förderperiode vorgestellt: die Arqus Language Policy, das Agreement for the Automatic Recognition of Language Certificates and Language Competence, die Online-Reihe des akademischen Angebots 7 Months, 7 Universities, die Workshop-Reihe für Personal, die Arqus Language Cafés und die Arqus Termbase.

Anschließend wurden aber auch einige der Herausforderungen diskutiert, wie beispielsweise Zielgruppen, die weniger an akademischen Aktivitäten beteiligt sind, eingebunden werden könnten oder auch die schwierige Ressourcensituation.

In den weiteren Sitzungen wurden Themen bzw. Problemstellungen angesprochen, die alle Allianzen betreffen, darunter

  • Englisch als Lingua Franca und mögliche Alternativen, wie z. B. Interkomprehensionskurse
  • Zertifizierung von mehrsprachiger und interkultureller Kompetenz für formelle und informelle Kontexte,
  • die Planung, Entwicklung und Umsetzung von Sprachenpolitik in europäischen Partnerschaften unter Berücksichtigung nationaler und lokaler Regelungen,
  • Vernetzungsräume für Verwaltungs- und Wissenschaftspersonal,
  • Open Access Education und akademische Angebote zur Förderung der Mehrsprachigkeit in anderen/weiteren Bildungseinrichtungen, sowie
  • Sprachentandems als Strategie zur Förderung von Sprachen und Kultur.

Der Rektor der Universität Sevilla betonte zum Abschluss der Konferenz  die Bedeutung dieses Treffens für die Zukunft Europas und seiner Universitäten. So werden auch wir den Austausch mit den Allianzen in den vom Arbeitskreis der Sprachenzentren an Hochschulen organisierten Online-Treffen und beim 8. Bremer Symposion im März fortsetzen.